HEINRICH-HARTMANN-HAUS

Aktuelle Ausstellung

 

 

 

 

Totentanz - memento mori

 

Malerei, Grafik und Zeichnungen von zwölf Künstlerinnen und Künstlern

        Ausstellung 3. November bis 17. Dezember 2023

 

   

Michael Hofmann, Tod und Fahnenträger, 1993, Farbholzschnitt, Leihgabe des Künstlers (Foto: Dr. G. Dabow)

 

Jörn Michael, KU-CHEN # MCCLIV, BLEUAILLE LIX, TOTENTANZ, 2022, Aquarell, Leihgabe des Künstlers (Foto: J. Michael) (c) VG Bild-Kunst Bonn 2023

 

Peter Schnürpel, Black Dances Etüden, 2008/09, Reservage auf Eisen, Chine collée, Leihgabe Anita und Günter Lichtensteinstiftung Göpfersdorf

 

Hans Körnig, Totentanz, 1955, Radierung, Leihgabe aus Privatbesitz

Katja Spitzer, Tandem, 2022, Digitaldruck, Leihgabe der Künstlerin (Foto: K. Spitzer)

 

 

 

 

 

Er kommt auf leisen Sohlen, klopft plötzlich an die Tür und schaut über die Schulter; manchmal kann man ihm noch von der Schippe springen... Die Rede ist vom Tod, jenem Gesellen, der am Ende eines jeden Lebens auftaucht und vor dem niemand gefeit ist.

Darstellungen des Todes, meist als Totenschädel oder Skelett, haben in der Kunstgeschichte eine lange Tradition. Im Mittelalter entwickelte sich dafür besonders der Motivkreis des Totentanzes. Als Schaubilder in Kirchen sollte allen vor Augen geführt werden, wie endlich das irdische Leben ist, dass der Tod keinen Unterschied zwischen arm und reich macht, dass es früher oder später jeden treffen wird. Bis in die Kunst des 20. Jahrhunderts hinein hat sich das Thema fortgesetzt und selbst zeitgenössische Künstlerinnen und Künstler haben sich dem Thema immer wieder zugewandt.


Die Ausstellung, welche anlässlich des 125-jährigen Jubiläums der Friedhofskapelle in Oelsnitz gezeigt wird, präsentiert Malerei, Grafik und Zeichnungen von zwölf verschiedenen Künstlerinnen und Künstlern. Darunter finden sich teilweise ganze Werkzyklen, wie etwa ein Totentanz mit 20 Holzrissen von Siegfried Otto-Hüttengrund, der das Thema in die heutige Zeit überträgt, wenn z.B. der Immobilien-Manager vom Tod überrascht wird. Die bekannten Grafiker Rolf Münzner und Peter Schnürpel steuern versponnene bzw. expressive Drucke bei, in denen der Tod allgegenwärtig ist. Zudem finden sich auch weniger ernst zu nehmende Exponate mit dem Tod als Hampelmann, dem Tod aus verformtem Plastikmüll oder dem Pfeife schmauchenden „geselligen“ Tod.


Gezeigt werden Werke von Will Faber, Madeleine Heublein, Michael Hofmann, Sarkawt H. Karim, Halina Kirschner, Hans Körnig, Alfred Kubin, Jörn Michael, Rolf Münzner, Siegfried Otto-Hüttengrund, Peter Schnürpel, Katja Spitzer.

Begleitveranstaltungen:
Sonntag, 26.11., 15 Uhr: Öffentliche Führung

Museumspädagogisches Angebot für alle Altersstufen auf Anfrage.
Wir bitten um Anmeldung per Telefon oder E-Mail.

HEINRICH-HARTMANN-HAUS
Untere Hauptstraße 16, 09376 Oelsnitz/Erzgebirge
Telefon 037298 17756
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www.heinrich-hartmann-haus.de

Öffnungszeiten: Do 9 – 17 Uhr Fr, Sa, So 14 – 18 Uhr

Führungen und museumspädagogische Angebote nach Vereinbarung

Die Galerie wird gefördert von der Stadt Oelsnitz/Erzgebirge und dem Kulturraum Erzgebirge-Mittelsachsen.